Lucian's Tantra-Essaysfeuer, brennen, feuer, Brennen, leuchten

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Silvesterseminar Feuer

Seinsamkeit
mit Einsamkeit fing alles an
bevor das Spiel des Vermischens begann
aus eins wurden zwei
aus zwei ganz viele
geboren war die Mannschaft zum grossen Spiele

die Lust von ich mit du zu verschmelzen
und schon war vergessen
einsames Sein auf Stelzen

doch grausam zerriss das Leben die vereinten
wo sie sich doch – ach wie süss – im Himmel meinten

da war die Einsamkeit dann doppelter Schmerz
kein Trost gab es
zum schlechten Scherz

das haben wir erfahren vieltausendmal
die Not der Spaltung
welch‘ Seelenqual

doch irgendwann bläst die Seele zum Erwachen
sie will die Lösung
müde,  im Eigenleid zusammenzukrachen

….

da helfen auch keine Betäubungsmittel
all‘ das führt nur zum Ärztekittel

irgendwann lüftet jeder Trottel das Geheime:
das SEIN ist die Brücke von Einsam nach Gemeine

Drum übe dich tapfer im SEIN
nicht der schönste Gedanke wäscht dich von Schmerzen rein

sprenge das Gespenst der Einsamkeit
was bleibt ist…

Seinsamkeit.

 

Gedicht von Lucian