Das Konzept der Abgrenzung ist ein altes Therapie-Konzept der Ewig-Gestrigen. Die Menschen sind heute schon weiter entwickelt und können darüber hinausgehen. Wenn Du es einmal genau betrachtest, macht die Abgrenzung ja nur dann Sinn, wenn Du Dich gegen etwas Böses, etwas Schädliches abgrenzt, damit es Dir weiter gut geht oder Du Dich vor dem Schlimmen beschützt. Somit liegt der Abgrenzung der negative Glaubenssatz zugrunde, die Umwelt, die anderen Menschen, oder z.B. die Männer oder die Frauen seien nicht gut, oder sie wollten Dir schaden. Ja, es kann sein, dass Du in der Vergangenheit verletzt worden bist, von Menschen, die Dir schaden wollten oder die Dir aus Unbewusstheit oder Schwäche geschadet haben. Und ja, Verletzung hat in vielfacher Weise stattgefunden und der Schmerz und die Wunde wohnen noch manches Mal in Dir. Doch ist Deine Vergangenheit ebenso Deine Gegenwart oder Deine Zukunft? Wohl nicht unbedingt. Willst Du dass Deine Gegenwart eine Verlängerung Deiner Vergangenheits-Traumas ist oder möchtest Du etwas Neues erschaffen und erleben?
Leichtigkeit, Glück, Wohlbefinden, Ekstase?
Wenn ja, geht das nur durch die Liebe. Und diese Liebe vertraut erstmal anstatt sich abzugrenzen. Und zwar vertraut sie darin, dass alles was zu Dir kommt, gut ist für Dich, weil Du tief innen glaubst, dass Du gut, also in Deinem Wesen göttlich bist.
Dann bist Du ein Magnet, der nicht zum Eisen sagen muss, „Komm her!“ oder „Verschwinde!“ sondern Du ziehst es ganz einfach an.
Genau betrachtet sind Liebe und Vertrauen identisch. Nur wenn Du vertraust und Dich öffnest, kannst Du somit neue Erfahrungen des Glücks machen, der Leichtigkeit und des Genusses. In der Liebe und im Vertrauen gibt es nie absolute Sicherheit. Im Gegenteil, sobald Du dort Sicherheit suchst, fliehen sie.
Wenn Du vertraust, kannst Du nie etwas falsch machen. Ja, Du kannst auch schmerzliche, enttäuschende Erfahrungen machen, aber wenn Du sie als Lektion, als Lernaufgabe betrachtest und Dir selbst weiterhin mit ganzer Liebe und vollem Wohlwollen begegnest, dann werden mehr und mehr positive Erfahrungen auf Dich zukommen. Du wirst dann immer häufiger im Goldregen der Liebe baden dürfen. Voraussetzung für Liebe und Glück sind Verletzlichkeit und Offenheit. Du brauchst nicht mit einem Panzer herumzulaufen. Ist die Schublade der Frau verschlossen, verpanzert sie sich vor dem Segen des Wohlwollens und der Liebe und der Güte FÜR sie. So meint die moderne Frau, – weil ja im Mangel, die Schublade ist leer, – sich die Erfüllung erkämpfen zu müssen mit dem Schwert. Aber so verhungert ihr weiblicher Wesenskern und das ewige Kämpfen macht sie irgendwann hart, unnahbar und vor allem sehr müde… bis zur totalen Erschöpfung.
Wodurch lernst Du Vertrauen, wenn Du es verloren hast? Nur durch Vertrauen.
Da gibt es keinen Trick und keine Abkürzung. Durch Vertrauen machst Du immer häufiger positive Erfahrungen, die wiederum Dein Vertrauen noch mehr stärken.
Dieses Vertrauen zu erlernen und zu erleben, geht am besten in der Wärme und Geborgenheit der spirituellen Gemeinschaft in der Gruppe, wo Du gehalten und aufgefangen bist. Da ist dann jede Erfahrung Heilung pur.
Als Frau öffne Deine Schublade, nur dann kannst Du darin Geschenke aufnehmen oder erhalten. Wie soll jemand Geschenke in Deine Schublade legen, wenn sie abgeschlossen ist?
Als Mann benutze Dein Schwert, – dass es nicht verrostet – zum Abteilen und teilen auf dass sich das Gute vermehrt.
Das Problem bei der Abgrenzung ist, dass wir uns nicht nur vor dem Bösen sondern auch vor dem Guten schützen. Und: Durch jede Abgrenzung schützen wir uns vor der Liebe und machen das EGO größer. Denn das Ego besteht nur aus Abgrenzung. Das Ego ist wie ein Stock im Wasser, der sagt, „Hier ist meine Seite des Wassers und dort ist Deine Seite!“. Doch das ist absurd. Das Wasser ist immer eins egal ob ein Stock darin ist.
Durch die Erziehung ist das Ego bei den meisten schon groß genug, sonst mache noch einige Therapie bevor Du mit Tantra beginnst, denn Tantra ist Abbau des Egos durch Vereinigung nicht durch Abgrenzung. Tantra löst das Ego Stück für Stück auf durch ein JA zum Leben. Das ist eins mit Urvertrauen in die göttliche Kraft und Führung.
Echte Liebe ist das Bedürfnis, anderen Freude zu machen. Reine Liebe ist die, die keine Erwiderung erwartet, darum bitten wir im Tantra, sie zu lernen.