Mein tiefstes Bedürfnis ist es, authentisches Tantra zu vermitteln. Das Tantra des linkshändigen Weges. Ich möchte die Tradition der alten Weisheit Indiens weitergeben auf eine modernen Menschen zugängliche Art. Tradition des Kularnava-Tantra ist nicht die Aufbewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!! Das Zentrum des Tantra ist die Verbindung von Spiritualität und Sinnlichkeit und Sinnlichkeit und Spiritualität. Tantra ist der einzige spirituelle Weg, in dem das so intensiv zusammenkommt. Da ist Tantra weltweit einzig, – aber nicht artig!
Wie gelingt das? Der sinnliche Teil ist nicht allzu schwer zu erfahren:
Die Umarmung, die Berührung, die Massage, die Nacktheit, die sexuelle Erregung im Mann-Frau-Ritual, Küsse, orale Verwöhnung, Stimulierung der Genitalien, die sexuelle Vereinigung.
Zu Recht mögen das alle. Die meisten suchen das. Aber was ist der spirituelle Anteil im Tantra? Wodurch werden diese sinnlichen Erlebnisse umgewandelt? So dass es nicht bloß reiner Konsum ist, das bloße Abfackeln von Reizen? Wodurch kommt eine neue Qualität in die Nacktheit oder das Ausleben des Instinktes? Wodurch können wir Erleuchtung erleben und nicht nur wie ein Tier die Triebe befriedigen…?
Spiritualisiert wird die Sinnlichkeit im Tantra auch durch die Bewusstheit in den sinnlichen Ritualen, durch die Absichtslosigkeit, durch die Achtsamkeit und durch das besondere Mitgefühl für sich und den anderen. Dann kann die Sinnlichkeit zur Erleuchtung führen.
Das möchte ich verstärkt erreichen durch aufrichtiges Beten – das ist lautere Liebe. Bitten um Tieferes als Dialog mit der Großen Göttin und durch das Wiederholen von Gottes Namen im Mantra- und Kirtan-Singen. Bhakti-Yoga – der Weg der Hingabe hat auch im Tantra einen besonderen Platz, denn ohne Hingabe keine Lust und keine Gipfelerlebnisse und keinen Orgasmus und keine Ekstase.
Wir können im Tantra entdecken, dass unsere göttliche Ur-Natur: Sat-Chit-Ananda (Sein-Wissen-Glückseligkeit) auch in jedem sinnlichen Genuss, in jeder Lust-Erfahrung hervorschimmert. Indem wir auf ‚Ananda‘, die göttliche, nicht an Medien gebundene Freude fokussieren, erkennen wir unsere göttliche Ur-Natur. Und dadurch dann eben auch im Gegenüber.
Dann ist Lust nicht mehr nur Lust, sondern eine Welle der Großen Göttin, die uns badet und in der wir bei allem, was wir tun – auch wenn das Lusterlebnis vorbei ist, – verbleiben können: Stunden, vielleicht Tage, manchmal sogar Wochen…nach dem Tantra-Ritual.
Innerhalb eines Kularnava Tantra Seminares solltet ihr alles als Gott betrachten. Jede Begegnung, jedes Erlebnis, jede Erfahrung, jeden Menschen.
Wollen wir neue glückselige, göttliche Erfahrungen machen, müssen wir zumindest für zwei Tage alle Weltlichkeit hinter uns lassen.
Was ist Weltlichkeit?
Sinneskonsum, Essen, Trinken, Ehre, Ruhm, äußere Anerkennung, Eitelkeit, Name, Eifersucht und Konkurrenz-Denken, Geld, Besitz, sich aus Besitz zu definieren, ich habe also bin ich wer….Unterhaltung – TV Internet, Lesen nicht um Wissen zu erwerben, sondern um sich zu zerstreuen….
Ein Tantra-Seminar reanimiert und renoviert Deinen Körper. Wie ein Haus muss auch der Körper regelmäßig renoviert werden. Er muss aufgefrischt werden, um nicht zu verfallen. Tantra renoviert das Haus Deines Körpers und das Haus Deiner Seele.
Ich beschließe das heutige Essay mit den Worten meines geliebten Meisters Ramakrishna:
„Ein Suchender sollte Gott bitten, die negativen Empfindungen loszuwerden. Es muss einufrichtiges Gebet sein. Er wird unsere Gebete erhören, wenn sie aufrichtig sind.“
„Betet mit verlangendem Herzen zur Göttin, sie wird Euch erhören!“
„Wie kann man Liebe zu Gott entwickeln? Durch Ruhelosigkeit. So wie ein Kind Ruhelosigkeit gegenüber seiner Mutter empfindet, wenn es hungrig ist oder sich weh getan hat. Wenn ein Mensch ruhelos nach Gott ist, kann er sich sicher sein, dass er bald seine Schau haben wird.“
„Alles Abgesondert-Sein verschwindet, wenn man an Gott denkt. Sein Name zerbricht die Fesseln des Todes. Ihr müsst tief tauchen, wenn ihr die Edelsteine haben wollt…“ Wenn man unentwegt an weltliche Dinge denkt, wird man berechnend und betrügerisch.
Denkt man aber an Gott, dann wird man rein und arglos.“
Ramakrishna.
Und zum Abschluss die Worte unseres westlichen Meisters Jeshua:
Jesus: „Bittet –und es wird Euch gegeben!“ „Klopfet an und es wird Euch aufgetan“