Lichtpunkt 1: Danken
Danken ist Würdigen und Wertschätzen.
Immer zum Jahresende – meist im Dezember mache ich ein ausführliches Dankesritual. Ich gehe im Kalender und in Gedanken nochmals die letzten 12 Monate durch und vergegenwärtige mir wofür ich danken darf und möchte. Das schreibe ich dann alles auf. Dann mache ich ein Feuerritual mit Salbei an meinem kleinen Haus-Altar und spreche den Dank laut aus und opfere ins Feuer.
Danken gibt Dir allen Reichtum und alle Geschenke des Jahres noch einmal und verankert es in Deinem Herzen. Das ist dann später ein gutes Fundament für neue Visionen. Ich habe dieses Jahr vor allem tief gedankt für mein wunderbares Assistenzteam. Das ist so stark. Ich habe das Glück mit so wunderbaren Persönlichkeiten zu arbeiten, darunter sind: Ermutiger, Erleichterer, Erheiterer, Erhörer und Erleuchter!
Und das Danken hilft beim Abschied-Nehmen. Der Tod ist allgegenwärtig in unserem Leben – auch wenn unsere Kultur das gerne verdrängt. Tod ist nicht nur, wenn ein geliebter Mensch stirbt, sondern jede Trennung, jeder Verlust in unserem Alltag. Wer gelernt hat Abschied zu nehmen und von Anhaftungen loszulassen, kann kreativ sein und sein Leben immer neu gebären. Denn Danken hilft beim guten Abschließen und erleichtert die eigene Seele.
Danken hängt meistens mit einem Menschen zusammen und manchmal ist genau dieser Mensch DU. Vergiss also nicht, Dich selbst zu würdigen und Dir auf die Schulter zu klopfen, Dich selbst zu belohnen und Dich selbst zu feiern.
Lichtpunkt 2: Liebe ist Gönnen können
Dieses Jahr habe ich auch gedankt, dafür, dass eine Mitarbeiterin nicht ihre Fehler loslassen wollte. Ich habe gedankt für ihr Festhalten am Leid. Trotz aller Versuche von Vielen diesen dunklen Punkt zu transformieren, passierte es nicht.
Da wir freie Wesen sind als Menschen ist es kein Nicht-Können, sondern ein Nicht-Wollen. Und dies zu akzeptieren ist auch wichtig im Tantra. Das Loslassen von übertriebenem Helfen-Wollen macht frei und anerkennt jedes Menschen Würde. Es ist manchmal schwer mit anzusehen, wenn Menschen, die wir lieben sich nicht verändern, sondern an ihrem selbst gewählten Leid festhalten. Liebe ist: Anderen das selbst gewählte Leid zugestehen zu können.
In diesem besonderen Fall hat es mich gelehrt, geduldig zu sein – und: anstatt ärgerlich über den anderen oder abwertend, lieber mich selbst zu betrachten und wo ich selbst noch am Leid festhalte.
Fehler gönnen können und Glück gönnen können
Und Liebe ist nicht nur, andere nicht verändern zu wollen und ihnen ihre Fehler gönnen zu können, sondern auch ihr GLÜCK gönnen zu können. Wenn Dir das in der Tiefe gelingt – löst sich in Deinem Leben alle EIFERSUCHT auf. Nicht nur Deine eigene Eifersucht, sondern – oh Wunder auch eifersüchtige Reaktionen anderer auf Dich. Das ist ein wunderbarer sehr hochenergetischer Zustand, nicht mehr eifersüchtig (= neidisch) sein zu müssen und zu brauchen.
Anderen ihr Glück gönnen zu können, das ist wahre Liebe, tiefere Liebe. Liebe möchte, dass es dem anderen gut geht. Wenn wir das nicht gönnen können, dann nur deshalb, weil wir UNS SELBST nicht mehr Glück und Freiheit und Selbstverwirklichung zugestehen. Insofern ist Eifersucht – wenn sie auftaucht – ein wunderbares Instrument, um Dich mit der Nase voll auf Dein UNGELEBTES LEBEN zu stoßen; Und auf Deine ungelebten Talente und Deine nicht ausgedrückten Persönlichkeitsanteile. Eifersucht heißt in Wirklichkeit immer insgeheim: ‚Ich möchte so werden wie er oder wie sie‘.
Und Du bist es bereits, gestehst es Dir aber noch nicht bewusst zu.
Oft begrenzen wir den anderen in der Liebe – wegen unserer eigenen Ängste und dem Festhaltenwollen an Sicherheit. Umso mehr wir in uns ruhen, unser göttliches Wesen kennen, umso weniger Grenzen brauchen wir, nur um uns sicher zu fühlen. Die Grenzen dienen unserem Sicherheitsgefühl. Wenn Du Dich öffnest und vertraust, brauchst Du immer weniger äußere künstliche Sicherheit und kannst Grenzen weglassen = Freiheit!
Dummerweise gibt es in der Liebe immer nur:
Entweder Sicherheit und Besitzen des anderen
ODER
Glück!
Beides zusammen gibt es nicht. Insofern lehrt uns die Liebe die Offenheit, die Verletzlichkeit, die Unsicherheit im Vertrauen und im Wissen um den eigenen tiefen Wert. Tantra hilft uns da sehr kraftvoll weiter zu wachsen. Liebe heißt, sich die Blöße zu geben, anstatt eine starke und coole Show nach außen abzuliefern. Liebe heißt, Peinliches zu tun, Grenzen zu überschreiten, wie ein Kind immer Neues auszuprobieren, was in DIESEM MOMENT wirklich stimmig ist aus Deiner inneren Mitte heraus. Liebe heißt, Dich nackt zu zeigen – d.h. seelisch ehrlich und wahrhaftig du selbst zu sein.
Du kannst vielmehr Lust und Liebe haben, wenn Du wüsstest, dass Du es DARFST, nein vielmehr dass Du ein GEBURTSRECHT darauf besitzt!
Darum gehe zu Tantra, denn das Vorbild von Gleichgesinnten Menschen ist die beste Art des Lernens. Du hast die Freiheit Dich zu viel mehr Lust, Liebe und Erfüllung in Deinem Leben zu ent-schließen!
Besitz und materielle Sicherheit sind Paradigmen des alten Jahrtausends. Die Menschheit braucht das nicht mehr. Du musst keinen Menschen mehr besitzen und immer in der Angst leben, der Besitz könnte verloren gehen oder Dir von jemand anderem weggenommen werden. Das ist ein Gefühl eines verletzten Kleinkindes aber nicht eines reifen Erwachsenen-Ichs. Du darfst es für immer aufgeben. Was sich dann auftut, ist ein Leben voller Wunder, voller traumhafter Überraschungen, voller Lebendigkeit und Lust!
Lichtpunkt 3: Entschlossenheit
Nutze Deine schöpferische Kraft der Ent-schlossenheit. Entschlossen zu sein, heißt nicht mehr Ver-schlossen zu sein. Du kreist nicht mehr im Käfig oder Gefängnis der immer gleichen Denk-Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Entschlossenheit ist der Schlüssel um die Käfigtür aufzuschließen und Dir neue Welten und Freiheiten zu erobern. Ent-Schlossenheit kann Berge versetzen. Entschlossenheit ist keine harte Willens-Anstrengung, sondern ein innere Klarheit in Leichtigkeit. Klarheit darüber, was Du wirklich willst und was Deine Berufung ist. Der größte Irrtum auf dem Weg, ist es, sich selbst vorzumachen, man hätte für Seine Herzenswünsche und Visionen keine Zeit oder kein Geld.
Entschlossenheit ist ein magischer Vorgang, der Dir Zeit gibt, denn wozu Du entschlossen bist, das ist wichtig. Entschlossenheit lässt auch die Geldmittel zu Dir strömen oft aus ganz unverhofften Quellen kommen dann die Mittel zu Dir. Aber es funktioniert nie anders herum. Wer auf bessere Umstände oder bessere Zeiten hofft, wird auf ewig im Alten verharren.