Ich möchte heute über die Entfaltung von Selbstliebe sprechen.
Tantra bedeutet, zu lernen, sich selbst mehr zu lieben – körperlich und seelisch.
Sich selbst also nicht mehr so hart zu behandeln, durch Selbstverurteilung, sondern weich durch Mitgefühl.
Selbstliebe ist das Reinlassen von Begünstigung und das Gefühl, dass Du es nicht nur verdient hast, sondern es wert bist, GLÜCKLICH zu sein.
Selbstliebe ist das Annehmen von Belohnung und Befreiung.
Die tiefste Wahrheit ist die Einheit allen Lebens.
Wenn alles göttlich ist, wie kann ich selbst dann ausgeschlossen sein aus der Göttlichkeit?! Wenn Du Deine Mitmenschen lieben sollst, die Tiere, die Natur, den Planeten, wie dann nicht auch Dich selbst?!
Tantra lehrt Dich, Dich selbst mehr mit Mitgefühl zu betrachten anstatt Dich zu verurteilen. Wenn Du beschließt, Dich als lieblos anzusehen, wirst Du nicht glücklich sein. Du verurteilst Dich selbst und musst Dich daher als unzulänglich betrachten, als wertlos.
Tantra heißt zu lernen, mit Dir selbst freundlicher zu sein, sanfter, geduldiger, wärmer, verständnisvoller, milder. Selbstliebe bedeutet, Dich besser zu pflegen und besser für Dich zu sorgen.
Das Ego kann Dir da nicht weiterhelfen, für das Ego bist Du nie gut genug.
Die Große Göttin betrachtet Dich mit vollkommener Liebe. Sie kann nicht anders als Lieben.
Es hängt von Deiner Entscheidung zur Empfänglichkeit ab, ob Du es jeden Moment auch spürst. Die Tantra-Rituale, die schönen Massagen, die Heilige Sexualität erinnert Dich daran, wie sehr Du geliebt bist und alle Freude und alle Ekstase auf dieser Erde annehmen und genießen darfst.
Verstehe, wie glücklich die Göttin ist, Dich in Ihren Armen zu halten.
Das Einzige, was sie wünscht, das Du glücklich bist. Eltern gegenüber ihren Kindern, wissen, was das heißt. Natürlich kannst Du als Kind schmollen und verstockt sein. Aber so wirst Du Dich abgetrennt und isoliert fühlen. Egal was Du machst, die Göttin wird Dich immer lieben und jeden Fehler verzeihen. Ja sie wird Dir alles vergeben und hat Dir schon alles vergeben.
Dazu dient die Umarmung im Tantra. Wenn jemand offene Arme hat für Dich oder Du für ihn oder sie erinnert es Dich daran, dass die Arme der Großen Göttin immer offen sind und dass sie Dich immer liebt und in ihren Händen hält. Mehr noch: Die Große Göttin ist ohne Dich unvollständig. Allein deshalb bist Du wertvoll, bist DU liebenswert und ich bin es auch.
Diese Liebe anzunehmen, nennt man Empfänglichkeit, Offenheit, Gnade, Sühne, Dankbarkeit, ein Geschenk zu empfangen, DAS größte Geschenk.
Am Anfang ist es Schmerz, sich zu öffnen, weil Du dann verletzlich bist, und Dich an die Zeiten erinnerst, wo Du Dich selbst eingemauert hast, hinter dicke Beton-Mauern. Ja, Liebe ist anfangs schmerzvoll aber zehnmal schmerzvoller ist es, verschlossen zu bleiben. Natürlich herrscht dann Trauer und Depression.
Für Licht in Deinem Herzen ist Deine immer neue Entscheidung wichtig, die Liebe anzunehmen, zu akzeptieren, Deiner Bereitwilligkeit, Dich lieben zu lassen. Die Göttin sieht über alle Deine Fehler hinweg, weil sie sie nicht als Fehler bewertet und damit sind sie völlig bedeutungslos.
Du darfst Dich in dem Armen der Göttin immer geborgen und sicher fühlen und alles Schöne der Erde für Dich genießen
Mache Dir klar, das alles auf dieser Welt aus Liebe geschieht. Erschaffen heißt Lieben. Sogar das Schlimme geschieht aus verstrickter Liebe, aus fehlgeleiteter falsch verstandener Liebe.
Vorgestern habe ich mir eine gute Thai-Massage gegönnt, ein Akt der Selbstliebe.
Ich habe ohne Druck gearbeitet ganz entspannt mit den richtigen Pausen, ein Akt der Selbstliebe. Ich habe mir beim Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung geben lassen – ein Akt der Selbstliebe. Ich habe nur so viel gegessen, wie mir gut tut, ein Akt der Selbstliebe.
Ich habe meine Kinder ganz entspannt wahrgenommen und ihnen meine Aufmerksamkeit geschenkt, ein Akt der Selbstliebe.
Ich bin meinem Herzen gefolgt und habe einen neuen Artikel geschrieben, ein Akt der Selbstliebe – ich schreib so gerne Weisheit… Ich habe mir eine Siesta, einen schönen Mittagschlaf gegönnt, ein Akt der Selbstliebe.
Ich habe mir klar gemacht, dass ich gerne für andere arbeite, damit sie weiterkommen, ein Akt der Selbstliebe. Ich habe das Zuviel-Leisten-Müssen losgelassen, ein Akt der Selbstliebe.
Ich habe eine Woche schönen Urlaub auf La Palma gebucht, ein Akt der Selbstliebe.
Ich habe mir eine Stunde Meditation am Morgen gegönnt ein Akt der Selbstliebe.
Ich bin im Wald und Wiesen 8 km gejoggt und habe die frische Luft geatmet, das Aroma der frischen Frühlingsblätter eingeatmet, ein Akt der Selbstliebe. Ich habe mir eine Tasse Thymian-Tee gekocht, für meinen kratzigen Hals, ein Akt der Selbstliebe.
Ich habe mir einen frisch gepressten Orangensaft mit einer Limette gemacht und ihn in Ruhe genossen – ein Akt der Selbstliebe. Ich habe meine Berufstermine so geplant, dass ich genug Pausen dazwischen habe, ein Akt der Selbstliebe.
Ich habe mir ein Auto besorgt, das nie kaputt ist, ein Akt der Selbstliebe.
Jeder Tag – sollte von Akten der Selbstliebe durchzogen sein.
Sich jetzt kaputt arbeiten damit man in Zukunft Genießen kann ist geistiger Wahnsinn und doch verschiebt ein Großteil der Menschen die Selbstliebe auf die Zukunft, die es nie geben wird.
Pflege Dich selbst noch besser, sorge gut für Dich in Sanftheit. Du darfst es, es ist Dir gegönnt, weil Du ein so wunderbares göttliches Wesen bist. Immer.
Ich bin das Baby der Große Göttin – erlaube auch Du Dir diese Freude.
Wer weiß, wer weiß, ob das alles so stimmt, was ich sage….