Tantra lehrt: Dies ist ein Universum der überfließenden Fülle, in dem es mehr als genug für jeden gibt; Liebe, Zärtlichkeit, wundervolle Sexualität und vieles mehr! Doch das Energieformat dieses Planeten heißt Polarität. Hier geht es insbesondere um den Ausgleich von Geben und Nehmen. Wenn Du nur gibst, erschöpfst Du Dich, wirst widerwillig und empfindest Mangel…
Wenn Du nur nimmst, kannst Du Dich nicht an dem erfreuen, was Du hast.
Prüfe für Dich, ob beide Seiten in Deinem Leben ausbalanciert sind.
Bald ist Erntedankfest. Ein Bauer, der immer nur sät, sät, sät aber nichts erntet, wird irgendwann verhungern. Genauso ein Bauer, der immer nur erntet, erntet, erntet, aber nichts sät, dessen Feld wird bald leer sein und er wird genauso verhungern.
Dass Du zu viel gibst, erkennst Du an tiefen Erschöpfungszuständen, und Momenten der Depression und Niedergeschlagenheit, oft mit Krankheit verbunden. Das Laufen im Hamsterrad kommt Dir irgendwann zwanghaft vor. Freude und Spaß fehlen einfach.
Die Lösung ist: Dir Zeit zu nehmen für Handlungen der Selbstliebe, wo Du Schönes für Dich genießt und empfängst – OHNE Dich anzustrengen oder etwas dafür zu tun. Empfänglichkeit und Dir etwas gönnen zu können ist für manche ein wichtiges Training. Ebenso hilft es Dir beim Geben klarzumachen, das Erschaffen Lieben heißt.
Mache Dir klar, dass Dein Tätig-Sein ein Akt der Liebe ist für andere. Nach dem Universalgesetz der Einheit allen Lebens, gibst Du sogar Dir selbst, weil Du nicht verschieden bist von den anderen. Erfreue Dich an dem Positiven was für andere entsteht und übe die Mitfreude, dann ist es fast so als hättest Du es auch empfangen. Gebe nie zu viel und dränge Deine Hilfe niemandem auf. Sie wirkt eh nur wenn sie von den anderen in Offenheit angefordert wird. Schluss mit Perfektionismus, denn genug ist nie genug. Weniger ist oft mehr.
Und: Gebe es den Richtigen. Wenn jemand nicht offen ist und die Hilfe nicht anfordert, ist es Kraftverschwendung die ins Leere geht. Und es ist auch nicht die Menge des Gebens das Wesentliche, sondern das Richtige zur richtigen Zeit zu geben.
Wenn Du zu viel nimmst wird es irgendwann schal und leer, Du kannst es nicht mehr wertschätzen und fühlst nicht mehr die Erfüllung.
Wenn Du verstockt bist oder depressiv und nicht bereit zu empfangen, tue einfach gar nichts und warte. Oder gib anderen etwas, das sie erfreut, das kann auch Dich manchmal für das Empfangen öffnen.
Auch in der Paarbeziehung solltest Du dieses Gesetz des Ausgleichs beachten:
Nein, Geben ist nicht seliger als Nehmen. Jeder sollte gleichviel Geben und Empfangen auf die Monate gesehen, z.B. wenn einer immer nur dem anderen eine Massage gibt aber keine zurück erhält, das wirkt nicht gut auf Euch. Wenn die Beziehung in der Sackgasse ist, oder das gemeinsame Glück auf der Strecke geblieben ist, hilft immer Folgendes:
Gib dem anderen ungefragt etwas, wo Du weißt dass es ihm gut tut. Oder: Erbitte vom anderen etwas, das Dir guttut. So kommt das Schwungrad von Geben und Nehmen wieder in Gang.
Es ist wie bei einer Supermarkkasse: wenn viel reinkommt in die Kasse und der Kaufmann auch viel rausnehmen kann um neu zu investieren dann ist der Gewinn am Größten und der Kaufmann am Glücklichsten. Umso größer der Umsatz von Geben und Nehmen umso glücklicher ist eine Beziehung.
Wenn Du also eine Beziehung stärken willst, erhöhe den Umsatz.
Wenn Du eine Beziehung beenden willst, gib dem anderen nichts mehr – auch keine Energie in Form von Wut und lasse Dir nichts mehr geben, lehne alle weiteren Geschenke ab.
Wenn Du ein Glas mit Wasser hast, dann leert es sich allmählich mit dem Geben. Das Wasser ist Deine Energie. Was zurück bleibt ist also ein leeres Glas, um weiter gut geben zu können müsste man es füllen, doch viele halten das Glas falschrum, sprich mit der Öffnung nach unten. Wenn man dann von oben Wasser reinfüllen möchte, läuft alles vorbei und das Glas bleibt leer. So ist es wenn jemand nie empfänglich wird zum Aufnehmen, sondern immer nur gibt. Sobald Du das Gefäß umdrehst, wird es wieder gefüllt. Du hast wieder die Fülle, Energie, in dem Gleichnis Wasser um zu geben. Umso größer Deine Öffnung und Empfänglichkeit, umso mehr Wasser = Energie, Liebe kannst Du aufnehmen. Also vergrößere Dein Gefäß – Das ist Glück bis ins Unendliche!
Der Ausgleich zwischen Geben und Empfangen entsteht, wenn Du furchtlos Deiner inneren Führung folgend gibst und mit Freude und Dankbarkeit annimmst.
Es ist genau wie das Atmen: Einatmen und Ausatmen sind gleichermaßen wichtig. Übe täglich zu geben und zu empfangen und Dir wird es nie an etwas fehlen.