Herzenslust
Die Leidenschaft liegt in der Erregung, die das Unerwartete hervorruft, in dem Wunsch, etwas mit Hingabe zu tun, in der Gewissheit, dass es einem gelingen wird, einen Traum zu verwirklichen. Die Leidenschaft gibt uns Zeichen, die uns im Leben leiten – und wir dürfen ihnen im Tantra wieder folgen – wie damals als wir jung waren….
Tantra ist Feiern in Gemeinschaft
Tantra zelebriert das Begehren in seinem urtümlichen Zustand. Mann und Frau verlieben sich dabei nicht ineinander, sondern in das Leben. Sie kosten jeden Augenblick ehrfürchtig und ganz bewusst aus und feiern jeden dieser Augenblicke wie eine Segnung. Solche Menschen kennen keine Eile, sie überstürzen nichts, tun nichts Unbedachtes. Sie packen jede Gelegenheit beim Schopf und lassen keinen magischen Augenblick ungenutzt verstreichen, weil sie wissen wie wichtig jede einzelne Sekunde ist.
Im Tantra ist Geben Empfangen und Empfangen Geben
Wenn die Körper die Sprache der Seele lernen und sich vereinigen, dann ist das Tantra. Liebe ist, zu wünschen, dass der andere sehr glücklich wird und damit sich selbst ebenso sehr glücklich zu machen. Das ist die völlige Hingabe, die keine Gegenleistung erwartet. Für den Tantriker liegt die eigene Lust auch darin, nicht nur zu empfangen, sondern genauso dem anderen Lust zu bereiten. Die Freude des anderen wird zur eigenen Freude und in dem Moment das Erkennen wir sind eins.
Mann und Frau – Sonne und Mond
Wir ehren das Begehren des anderen und gewähren seine/ihre Wünsche und Sehnsüchte. So wird das Glücks-Rad in Schwung gebracht und gehalten.