Besondere Feiertage wie Ostern haben eine besondere Schwingung. Aus anderer Sicht sind es ganz gewöhnliche Tage. Sie werden nur gut, wenn Du einfach im Moment bleibst, Augenblick für Augenblick. Selbst wenn Du an einem Tag keinerlei Lust geschweige denn Ekstase erlebst, kann es ein sehr guter Tag gewesen sein, sogar ein perfekter Tag, wenn Du im Moment bleibst.
Jeschua hat in der Geschichte des Oster-Festes drei große Illusionen der Menschheit aufgedeckt – und so über 2000 Jahre lange Einfluss auf die Welt ausgeübt:
Illusion 1: Die Angst vor dem Tod als Wurzel jeder anderen Angst kann überwunden werden für immer. Er war siegreich und konnte sie in Freude wandeln. Es ist die Angst, nicht zu sein und damit allein, einsam, ausgeschlossen. Die Angst vor dem Tod kann nur durch Gegenwärtigkeit überwunden werden, weil die Angst vor dem Tod nur ein gedankliches Konstrukt, eine Projektion von Vorstellungen über die Zukunft darstellt. Wenn Du das durch Verständnis, Achtsamkeit und Mitgefühl für Dich selbst verstanden hast, kommst Du zum „ewigen Leben“. Du kannst es jetzt schon finden, wenn Du im Hier-und-Jetzt bleibst. Das kann gelernt und geübt werden wie jede Kunst.
Illusion 2: Die Angst vor Schmerz und Leid. Auch das hat Jesus gelehrt, dass der Schmerz und das Leid – das sein Körper erfuhr, seinen Geist und seine Seele nicht erreichten, weil er so sehr mit seinem wahren Selbst, mit dem Göttlichen identifiziert war, das das Leiden ihn nicht mehr berührte. Einen Schwamm mit Essigwasser und Myrre zur Schmerzlinderung am Kreuz lehnte er ab.
Illusion 3: Die Angst vor dem Alleinsein. Du bist nicht allein, nie. Nur wenn Du im Bewusstsein eines traumatisierten Kindes verharrst, dass vernachlässigt oder vergessen wurde. Aber die Kindheit ist lange her. Du kannst heute erkennen, dass Du immer von Menschen umgeben bist, die Dich lieben. Du kannst lernen um Hilfe und Unterstützung zu bitten, wenn Du etwas brauchst. Du kannst spüren lernen, wie Du in der Wärme der Liebe gehalten und getragen bist. Umso mehr Du die Einheit allen Lebens erkennst – wie das Gewebe des Tantra – umso mehr liebevolle Menschen umgeben Dich, bei denen Du Dich in schweren Zeiten fallen lassen kannst, bei denen Du Dir eine Umarmung holen kannst, Rat und Trost finden kannst. Auch Jeschua hatte auch im Tod noch Menschen um sich, die ihn begleiteten – auch im Sterben unter seinem Kreuz standen, z. B. Maria und Magdalena.
Die Kirchen dieser Welt sind deshalb so leer geworden, weil man Gott nicht sehen kann, nicht anfassen, nicht spüren, er ist nur eine abstrakte Idee. Daran zu glauben fällt Vielen schwer, es erscheint als künstlich und konstruiert. Hier kommt Tantra ins Spiel. Im Tantra ist der Ritualpartner, der Dir gegenüber sitzt, der Gott oder die Göttin. Und im Partner, kannst Du Gott in die Augen schauen, Du kannst ihn berühren und von ihm umarmt und liebkost werden. Dann spürst Du es und brauchst nicht mehr glauben. Dann erkennst Du im Gegenüber Deine eigene Göttlichkeit. Darum muss Religion sinnlich sein. Darum wurde Tantra erfunden. Es ist der beste Weg der Neuzeit, um über das sinnliche auch spirituelle Erfahrungen zu machen und zum Göttlichen Leben zurückzukehren. Tantra ist der Königsweg.