Was ist Dir wichtiger? Die Moral oder Dein persönliches Glück?

Nocheinmal: Was ist Dir wichtiger? Die Moral oder Dein persönliches Glück?

Ist es Dir wichtiger, ein „guter Mensch“ zu sein – in den Augen der anderen, oder Dich selbst von innen glücklich und erfüllt und leicht zu fühlen?

Ist es Dir wichtiger, es anderen Recht zu machen und Normen zu erfüllen, oder Dich durch und durch lebendig und ekstatisch zu fühlen?

Der berühmte und weise deutsche Schriftsteller Hermann Hesse, meinte sinngemäß: „Mit aller Moral und allen Geboten machen wir uns selten glücklich.“

Seit ich Tantra mache, habe ich begonnen, mir immer weniger aus dem zu machen, was „die Leute über mich denken“, wenn ich so und so handele. Und so mache ich auch verrückte, absurde, kindliche oder tolldreiste Dinge – denn ich bin so. Vor allem, ich tue das nicht aus Trotz oder weil ich gegen eine rigide Erziehung (die ich nicht hatte) aufbegehren müsste, ich tue das auch nicht, um revolutionär zu sein, oder irgend jemandem etwas beweisen zu müssen. Ich tue es auch nicht um aufzufallen, Aufmerksamkeit zu erheischen, oder um mich wichtig oder besonders zu machen. Und ich tue es auch nicht dauernd. Das alles wären lächerliche, kindlich-unreife Motive. Nein, ich tue es weil, es SICH GUT ANFÜHLT und weil ICH ES BIN.

Und ich tue es, weil ich ernst nehme, was Jesus vor 2000 Jahren gesagt hat: Liebe Dich selbst! Und ich interpretiere diese Weisheit ANDERS als viele religiöse und geistige Menschen.

Seit ich mich weniger um die Werturteile der Religion oder Gesellschaft kümmerte – stellte ich mit Erstaunen fest – ging es mir erheblich besser, ich fühlte mich leichter, lebendiger, spontaner, innerlich wärmer und geliebt, mehr stimmig mit mir selbst. Und aus dieser Fülle heraus habe ich heute sehr viel mehr Liebe zu geben und mitfühlendes Verständnis als jemals zuvor in meinem Leben.

Ich wollte immer gut sein. Das hat mich sehr viel Kraft gekostet. Die totale Tugend eines Yogis z.B. ist sehr anspruchsvoll. Was ich außerdem sah mit den Jahren: Die Welt dankt es Dir nicht. Niemand dankt es Dir – noch nicht einmal der liebe Gott im Himmel. Manche strengen sich ein Leben lang an, gut zu sein, – bis zur totalen Erschöpfung – weil sie Angst haben vor Strafe. Ablehnung vom Partner, Anfeindungen aus der Familie, Sanktionen vom Chef, Ausgrenzung aus Freundes- und Bekanntenkreis.

Aber – Pustekuchen – ich war so dreist das jahrelang als Selbstexperiment auszuprobieren. Nichts dergleichen geschah. Nein – ganz im Gegenteil: ich wurde mehr anerkannt und geliebt und zwar von den Richtigen, von den Menschen, die gut für mich sind, die gleich schwingen, die mir gut tun. Mit den anderen habe ich schon lange nichts mehr zu tun. Gesundheitlich und seelisch ging es mir ständig besser: Keine Einbrüche, keine Rückfälle, keine Schicksals-schläge…ich konnte alles nehmen, weil ich sehr genau wusste, dass ich für alles selbst und ganz allein verantwortlich bin. Wow, endlich erwachsen.

Ich habe auf diesem tantrischen Weg der No-Moral viel mehr meinen inneren Frieden gefunden als jemals zuvor. Ich bin weit kraftvoller geworden und hatte viel mehr von meinem Licht zu geben, als in der Zeit, wo ich tugendhaft sein wollte. Tantra ist es, nicht gut zu sein, sondern menschlich zu sein. Tantra ist der Mut, zu den Flecken auf der weißen Weste zu stehen, zur Unvollkommenheit, zur Fehlerhaftigkeit und trotzdem 100% Energie zu geben. Tantra riskierte es, sich schmutzig zu machen, weil Du Dich ins Leben voll hineinstürzt. Jeder Tag kann Dein letzter sein. Ich als Tantriker lebe so, dass ich täglich sterben könnte, ohne auch nur das Geringste zu bedauern, das ich versäumt hätte oder bereuen müsste. Kannst Du das auch von Deinem Leben sagen?

Tantra heisst, alles draus zu machen, aus diesem wunderbaren und grössten Geschenk, das LEBEN heisst. Tantra heisst, das, was Du machst, total zu machen und mutig Deine Entscheidungen DURCHZUZIEHEN, sie schnell zu verwirklichen.

Und: Wir machen das sogar professionell, die Menschen zu unangepasstem Verhalten aufzurufen, was aber zu ihrer wahren inneren Natur hinführt. Es ist meine Bestimmung, zur ungezähmten Lust zu verführen. Ich sehe, wie es nicht nur sofort, sondern auch langfristig befreit und zur wahren Liebe hinführt. Wer den höchsten Genuss will, kann nur den Weg der No-Moral gehen.

Das Erstaunlichste: Kein Strafender Gott, kein böses Karma-Gesetz ist gekommen, um zu richten über mich und andere, die den Tantra-Weg gehen, sondern im Gegenteil, das Leben wurde leichter, liebevoller, respektvoller sich und anderen gegenüber.

Seit ich mir eingestand, dass ich auch böse bin und „ungezogene“ Dinge begehre, habe ich soviel Schönes erlebt, dass wahrlich schöner als meine Träume war. Ich habe mich selbst mit Glück geschockt. Jedesmal wenn ich so wunderbare Dinge in meinen Gruppen und im normalen Alltagsleben erlebte, sank ich innerlich dankbar auf die Knie und dankte dem Leben für seine Grösse und seinen Zauber. Aber – es kommt nicht von selbst. Du musst es Gott entreissen!!!

Das Göttliche will, dass Du schöpferisch bist. Sei Du selbst.

Wir haben soviel Liebe zu geben und geben uns selbst so wenig.

Bitte fange heute damit an.

Männerweisheit

Das Glück des Mannes steigt mit der Anzahl seiner Entscheidungen

Frauen-Intuition

Eine Frau ist umso glücklicher, umso mehr „Ja’s“ in vollem Vertrauen

sie sagt.