Wir leben in einer Welt des Materialismus, alle Lebensbereiche werden immer mehr von naturwissenschaftlichem Denken durchzogen. Alles wird intellektualisiert und damit die andere, die weiblich-intuitive Seite immer mehr zurückgedrängt. Das Mysteriöse, Unfassbare und dennoch Reale, die Nebel von Avalon, die Ahnung, die Vorsehung, die Intuition…der Zauber, das Wunder…die Mystik, die Spontanität, die Kunst sind doch ein Schlüssel zu glücklichem Leben! Heute versucht man leider alles zu erklären und doch sind es nur Worthülsen denn das Wunder der Schöpfung kann nicht erklärt werden…. Es kann nicht verstanden werden im Sinne von Besitzen und damit abhaken und beiseitelegen. Im Tantra geht es um Intuition, etwas „kopflos“, „irrational“ zu tun, künstlerisch und schöpferisch zu tun. Sich mit ganzer Hingabe und Leidenschaft einzulassen, ohne die Dinge kontrollieren zu wollen, das ist wahrhaft Tantra. Menschen sind heute viereckig und gefangen in diesen rationalen Denksystemen. Sie sind abgeschnitten vom Fühlen und vom Körper, von Spontanität und Naivität der reinen direkten Wahrnehmung ohne etwas zu bewerten. Das können wir von kleinen Kindern lernen – arglos SEIN. Erlaubt Euch wieder geistig und körperlich tiefe Orgasmen, solche die den ganzen Verstand hinwegfegen wie ein Wirbelsturm. Darin liegt wahre Schönheit. Alles wird bewertet von früh bis spät, die Nutzung von Computern macht aus Menschen ebenso Computer-Maschinen. Von früh bis spät wird nur noch gerechnet….Wer ein berechnendes Wesen hat, ist der Liebe fern. Liebe ist kein Geschäft und kann so viel mehr sein als der Austausch von gegenseitiger Bedürfnis-Erfüllung. Es geht in der äußeren Welt in Deutschland anscheinend nur noch darum, wieviel man HAT und die Angst, das was man hat auch noch zu VERLIEREN….

Was bringt mir das? Ist die Lieblingsfrage des Ego …. Seit es Computer gibt und Maschinen und Roboter ist der Mensch zwar von äußerer physischer Arbeit erleichtert, und viele Routine-Aufgaben gehen schneller als früher. Aber mentaler Stress und Druck haben in Mechanisierung und Digitalisierung extrem zugenommen. Denn das Grundproblem wurde nicht durch die geniale Erfindung von Steve Jobs gelöst: Die Gier des Menschen.

Denn wer etwas schneller erledigen kann, will es noch schneller erledigen  und wer mehr Geld bekommt, will noch mehr bekommen usw. D.h. das Moderne Credo ist: Genug ist nie genug und schneller will immer noch schneller und mehr will immer noch mehr…

Was ist die Lösung? Nur Liebe führt heraus aus der Gier und Geschwindigkeit. Darum genau machen wir unsere Seminare, damit eben Menschen nicht nur oberflächlich und kurzfristig einen Glücks-Kick bekommen, sondern langfristig und in der Tiefe SATT werden: Satt machen kann nur das Freilegen unseres Göttlichen Kerns und seine Natur ist immerwährende Glückseligkeit ANANDA.

Äußerlich steigt der Komfort der Menschen, aber innerlich verarmen sie immer mehr und verkrüppeln körperlich und seelisch. So wie sich die Zehen verbiegen wenn man lange in zu engen Schuhen gelaufen ist.

Noch vor 10 Jahren haben die Menschen in Kuba auf der Straße gesessen und Domino gespielt oder getanzt, gesungen, dabei geschrien, gelacht, gestritten…kommuniziert, heute sitzt auch bei ihnen jeder in einer Ecke und starrt auf sein Smartphone – was haben die Menschen nur den ganzen Tag gemacht vor 30 Jahren als es noch kein Smartphones gab? Auch beim Laufen starren die meisten auf den kleinen Bildschirm und sehen niemand und nichts um sich herum. Das macht mich manches mal traurig – wie arm ist die Welt geworden. Um wieviel reicher könnte eine Kultur der Begegnung und Umarmung sein und eine reine Wahrnehmung des Momentes ohne elektronische Geräte?

Wer könnte die Menschen über diesen dunklen Ozean führen, wenn nicht Lucian? Denn ich kenne beides – die Weltlichkeit, auf die ich mich tief eingelassen habe, genauso wie die spirituelle Ekstase.

Ich will für die andere Seite arbeiten aber nur aus eigener Verwirklichung – in der totalen Gelassenheit nicht mehr getrieben von Geld oder Ansehen, Selbstdarstellung oder Eitelkeit im Geist von Mahatma Gandhi, von Franz von Assisi, von Rasputin – nur noch getrieben von der Großen Göttin!

Wir Tantriker sind Kopflose, wir sind Kinder, wir sind Glaubende, wir sind von innen nicht von außen bestimmt. Wir leben die Wahrheit jenseits der Maschinerie der Welt!